Sucht und Abhängigkeit
Wenn wir von Süchtigen sprechen, denken wir in erster Linie an Alkoholiker, Raucher oder Drogenabhängige. Doch die Palette ist viel breiter. Denn jegliche Abhängigkeit von einer Substanz oder einem bestimmten Verhalten kann als Sucht bezeichnet werden. Wird diese nicht befriedigt, fühlen sich Betroffene unruhig, sie werden gereizt, unausgeglichen bis hin zu aggressiv.
Typische Merkmale einer Sucht sind:
- Ein starker Wunsch oder ein Zwang eine Substanz zu konsumieren oder eine bestimmte Verhaltensweise auszuüben.
- Entzugserscheinungen, wenn man den Substanzkonsum/das Verhalten deutlich reduziert oder einstellt (z.B. Kopfschmerzen, Nervosität, Gereiztheit oder Unruhe).
- Steigerung der Häufigkeit bzw. Intensität des Substanzkonsums oder eines bestimmten Verhaltens (Toleranzentwicklung).
- Vernachlässigung von Pflichten (z.B. Hausarbeit, Beruf), Freundschaften und sozialen Kontakten.
- Beeinträchtigung in der Lebensführung und starke Belastung durch das Suchtverhalten.
(Quelle: Kant. Gesundheitsdepartement)
Grob lassen sich Süchte in zwei Gruppen einteilen. In die erste Kategorie der Abhängigkeit fallen Alkohol, Zigaretten, Cannabis, Medikamente aber auch Zucker, Kaffee, Red Bull oder andere “Genussmittel” und Substanzen.
Die zweite Kategorie ist ebenso vielfältig, wenngleich sie nicht immer auf den ersten Blick als Sucht wahrgenommen wird. Sie beschreibt die Sucht nach einem bestimmten Verhalten. In diese Sparte fallen nachfolgende Beispiele:
- Spielsucht
- Computerspielabhängigkeit
- Arbeit (workaholic)
- Exzessiver Sport
- Internet, Social Media
- TV, Netflix, Serien
- Kaufsucht
- Messie-Syndrom (Sammelwut)
Teilweise werden auch Essstörungen als substanzungebundene Abhängigkeit angesehen, beispielsweise Ess-Brech-Sucht oder Magersucht.
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