Was ist Hypnose und wie funktioniert sie?
Einfach ausgedrückt ist Hypnose der Weg in einen fokussierten Bewusstseinszustand. Oft ist dieser Zustand begleitet von tiefer, körperlicher Entspannung, jedoch nicht zwingend. Auch Sportler oder Musiker erleben Ähnliches, wenn sie ganz in ihrem Tun aufgehen. In diesem vertieften, zielgerichteten Zustand ist das Unterbewusstsein sehr präsent und erhöht ansprechbar.
Auch Sie kennen diesen Zustand bereits. Es ist ein ganz natürlicher, in den wir jeden Tag mehrfach eintauchen. Beispielsweise wenn Sie ganz vertieft in Ihre Gedanken, eine Arbeit oder ein spannendes Buch sind. Oder sich konzentrieren und alles um sich herum vergessen. Auch bei Tagträumen, auf einem Spaziergang oder kurz vor dem Einschlafen. Ein sehr angenehmer Zustand, der alleine allerdings noch keine grosse Veränderung bewirkt.
Erst während einer Hypnose-Therapiesitzung werden durch therapeutische Intervention in der so genannten «hypnotischen Trance» hinderliche Blockaden, unerwünschte Verhaltensweisen oder Belastungen auf sanfte aber wirkungsvolle Art und Weise aufgedeckt und nachhaltig gelöst.
Aber keine Angst, sogar in tiefer Trance sind Sie nicht willenlos manipulierbar oder fremdbestimmt. Sie werden sich nach einer Hypnosesitzung an alles erinnern, so wie sie sich auch an ein Gespräch erinnern können. Sie sind zu jeder Zeit absolut handlungsfähig und präsent. Auch die Befürchtung, Sie könnten den Zustand der Trance nicht erlangen, oder sich nicht genügend entspannen können, ist unnötig. Alles was Sie brauchen, ist der Wille zur Veränderung und die Bereitschaft, sich darauf einzulassen.
Die Möglichkeiten der Hypnosetherapie sind schier unbegrenzt. Doch erliegen Sie bitte nicht dem Irrglauben, man könne Probleme einfach mit einem Fingerschnippen wegzaubern. Ohne Ihre Offenheit und die Bereitschaft sich aktiv zu beteiligen, wird es sogar mit Hypnose schwierig. Sie selbst tragen also entscheidend zum Gelingen bei.
Die Macht unseres Unterbewusstseins
„Unsere Denkgewohnheiten und die Bilder unserer Vorstellungskraft formen die Art und Weise wie unser Leben verläuft. Denn Art und Wesen des Menschen sind identisch mit dem Inhalt seines Unterbewusstseins.“
Dr. Joseph Murphy
Eigentlich logisch. Oder? Ein Mensch, der von Vornherein nur Schlechtes erwartet, wird negative Erlebnisse ernten. Ist jemand hingegen fest vom Gelingen seiner Vorhaben überzeugt, fällt ihm alles mit Leichtigkeit zu. Der Grund dafür: unsere Wahrnehmung macht keinen Unterschied zwischen tatsächlich erlebter Realität und einer Vorstellung, von der wir im Innern fest überzeugt sind.
Wir denken, handeln und funktionieren zu etwa 90% in Übereinstimmung mit dem, was in unserem Unterbewusstsein abgespeichert ist. Wille und Verstand, auf die in unserer westlichen Welt so grossen Wert gelegt werden, machen nur ca. 10% aus. Sie sind also sozusagen nur Handlanger des Unterbewusstseins. Denn dort, auf dieser tiefen Ebene, sind nicht nur sämtliche Emotionen und Gefühle beheimatet, sondern auch unser Langzeitgedächtnis. Ein unermesslich riesiger Datenspeicher, auf dem alles was wir je erfahren, erlebt oder mit unseren Sinnen wahrgenommen haben, hinterlegt ist. In jedem Detail. Dabei sind Ereignisse, die emotional bewegen, besonders prägend. Dies sowohl im positiven, wie auch im negativen Sinn. Wie ein Computer ausschliesslich mit den auf ihm gespeicherten Programmen arbeiten kann, agieren auch wir vorwiegend aus unseren Prägungen heraus. Das ist wunderbar, wenn unser Speicher unseren Wünschen und Zielen entspricht. Es wirdaber sehr belastend, wenn unverarbeitete Erlebnisse, Ängste, Trauma, hinderliche Glaubenssätze oder blockierende Muster uns daran hindern ein glückliches Leben zu führen.
Jede neue Information, die wir aufnehmen, wird automatisch mit den im Unterbewussten gespeicherten Informationen, Erfahrungen und Überzeugungen abgeglichen. Akzeptiert wird nur, was bereits Vorhandenes sinnvoll ergänzt oder bestätigt. Widerspricht eine Information den gespeicherten Erfahrungen, so wird sie zurückgewiesen. Das erklärt auch, weshalb es oft so schwierig ist, unerwünschte Verhaltensweisen willentlich zu verändern oder rational logische Argumente umzusetzen. Menschen, die beispielsweise unter Panikattacken leiden, wissen rational genau, dass keine wirkliche Gefahr droht. Dennoch empfinden sie, als ob sie tatsächlich in höchster Bedrohung wären. Verhaltenstraining und Vermeidungsstrategien helfen meist wenig bis gar nicht. Weil die Ursachen nicht im rationalen Bewusstsein, sondern im viel tiefer gehenden und mächtigeren Unterbewussten liegen. Und letztlich auch der rationalste unter uns von Emotionen geführt und geleitet ist.
Wenn es uns gelingt, das Unterbewusstsein so zu nutzen, dass es unseren Wünschen und Zielen entspricht, tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf.
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