Auf dem Weg in eine neue Zeit

Am Ende wartet ein neuer Anfang

21. Dezember 2020 – Tor in eine neue Zeit

Was für ein Jahr liegt hinter uns! Es mag ja vieles gewesen sein. Eines jedoch sicher nicht – nämlich «Normal»!
So wie es war, so geht es auch zu Ende. Mit einem aussergewöhnlichen, epochalen Ereignis.

Am 21. Dezember 2020, dem ohnehin bedeutsamen Tag der Wintersonnenwende, endet ein alter, sehr langer Zyklus und eine neue Ära beginnt. Seit Jahrtausenden wurde zur Wintersonnenwende gefeiert, dass in dieser längsten und dunkelsten Nacht des Jahres, das Licht neu geboren wurde. Ein bedeutsamer Wendepunkt im Jahreszyklus, zu dem Altes verabschiedet und Neues willkommen geheissen wurde.

In diesem aussergewöhnlichen Jahr, steht in der Wintersonnwendnacht zudem als sichtbares Zeichen am Himmel der Weihnachtsstern. Dieses Phänomen ist sehr selten. Es zeigt sich nur alle paar hundert Jahre und ist immer begleitet von aussergewöhnlichen Umständen.
Astronomisch erklärt es sich dadurch, dass Jupiter auf seiner Umlaufbahn sehr dicht an Saturn vorbeizieht. Die beiden Planeten kommen sich dabei so nahe, dass sie von der Erde aus als einzelner, grosser Stern wahrgenommen werden können. Manche bezeichnen diese Konstellation auch als «Stern von Bethlehem», denn es wird angenommen, dass vor über 2000 Jahren auch die Geburt von Jesus von Nazareth von einer solchen Königs-Konjunktion begleitet war.

Auch aus astrologischer Sicht stellt diese Konjunktion nicht nur eine Besonderheit, sondern gleich einen entscheidenden Wendepunkt dar. Der Wechsel der Zeitqualität aus dem Steinbock (Erde, Materie, Strenge) in den Wassermann (Luft, Freiheit, Verbundenheit und Spiritualität) wird dadurch initiiert. Kurz vor dem Jahreswechsel stehen wir also am Beginn einer neuen Ära, die zu Recht Hoffnung macht.

Durch den Eintritt von Saturn und Jupiter in den Wassermann, beginnen sich nämlich die Energien zu verändern. Dieser epochale Übergang wird von vielen Astrologen mit dem Ende des patriarchal-materialistischen Zeitalters und dem Beginn einer neuen, leichteren Zeit gleichgesetzt. Einer Zeit auch, in der die weibliche Kraft, die so lange unterdrückt, bekämpft und missbraucht wurde, sich befreit und ihren Raum wieder einnimmt.

Viel zu lange war die Aufmerksamkeit nur auf die männlichen Energien ausgerichtet. Ein Sohn war mehr wert als eine Tochter, nur Männer durften gewisse Berufe erlernen und in Machtpositionen hatten Frauen sowieso nichts zu suchen. Noch viel tiefer ging es, denn auch weibliche Qualitäten wie Intuition, Empathie und altes Wissen wurden verteufelt und verbannt. Über Jahrhunderte hinweg wurden Frauen systematisch unterdrückt, missbraucht und vielfach als das personifizierte Schlechte angesehen und vernichtet. Dabei sind wir alle, auch die Männer, letztlich geboren durch den Schoss einer Frau. Ohne das heilige Weibliche existiert kein Leben! Wie vermessen ist es dann, diese weibliche Kraft so abzuwerten! Die Folge dieser falschen Ausrichtung war, dass auf der Erde alles aus dem Gleichgewicht geriet. Die männliche Kraft nahm Überhand und begann zu unterdrücken, zu missbrauchen und zu bekriegen. Nicht nur im Aussen. Sondern auch im Innen. Auch der männliche Anteil, den wir alle in uns tragen, genau wie der weibliche, hat unter dieser Einseitigkeit sehr gelitten.

Doch dieser sehr lange andauernde Zyklus, der so beklemmend, einschränkend und zerstörend gewirkt hat, geht nun zu Ende. Energie und Nährboden werden ihm mehr und mehr entzogen, er wird an Kraft verlieren. Gleichzeitig wird der Same gelegt für eine neue Zeit. Eine Zeit in der ein neues Miteinander entstehen kann, geprägt von mehr Menschlichkeit, Achtung und Wertschätzung allen Lebens. Machtstrukturen, die unsere persönliche Freiheit beschränken, uns beherrschen, und bevormunden wollen, finden kein Gehör und keinen Raum mehr. Ein neues Bewusstsein erwacht in den Menschen. Meinungsdiktatur wird nicht mehr einfach so hingenommen werden. Mehr Freiheit bedeutet aber auch mehr Verantwortung und damit tritt die Menschheit in eine neue Phase der Entwicklung ein. Neue Möglichkeiten und neue Wege tun sich auf.

Die Welt ist im Wandel – sei ein Teil davon!

Dass wir uns in einer einzigartigen Zeit der Veränderung befinden, ist aktuell sehr deutlich spürbar. Ich erlebe es nicht nur persönlich, sondern auch in der Arbeit mit meinen Klienten und Klientinnen. Veränderungs- und Wachstumsprozesse, die früher einige Zeit in Anspruch nahmen, gehen immer schneller und vor allem leichter vonstatten. Alte Themen lösen sich viel einfacher als noch vor ein paar Jahren. Es ist unverkennbar, dass ein neues Bewusstsein in den Menschen erwacht.

Die neue Zeit wird geprägt sein von anderen Qualitäten als bisher.

• Offeneres, freieres Denken. Kommunikation wird immer wichtiger. Vernetzung und ein neues Miteinander darf entstehen
• Das alte, patriarchale System hat ausgedient. Die weibliche Kraft und Weisheit gewinnt endlich wieder an Bedeutung und nimmt den ihr zustehenden Raum ein
• Die bisherige alleinige Hoheit von althergebrachter Wissenschaft, die nichts anderes neben ihren eigenen Lehren duldet, wird sich für neue Ansätze und alternative Methoden öffnen müssen
• Neue Therapien und Heilungsformen, die auf spirituellen und natürlichen Gesetzen basieren, werden sich verbreiten. Alternative Methoden und Medialität werden stärker in den Vordergrund treten und nicht länger als «Spinnerei» belächelt werden. Bei vielen Menschen öffnen sich Kanäle und Sinneswahrnehmung für feinstoffliche Energien.
• Ein achtsamerer und bewusster Umgang mit Natur, Tieren und Umwelt wird gefordert. Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen. Höhere ethische und moralische Standards
• Vorschriften, Zwänge und Meinungsdiktat führen zu Widerstand. Die Eigenverantwortung darf und wird zunehmen
• Wir bewegen uns weg vom materialistischen Leistungs-Denken hin zu mehr Bewusst-SEIN, Verbundenheit und Gemeinschaft.

Wie jeder Prozess der Veränderung wird auch dieser seine Zeit brauchen. Dass sich etwas bewegt ist aber deutlich spürbar. Durch die derzeitigen Umstände und Beschränkungen sind wir gezwungen uns mit uns selbst, dem Leben und Sterben auseinander zu setzen. Ein Davonlaufen oder Augen verschliessen ist auf lange Frist nicht mehr möglich. Das ist nicht immer angenehm, wie es Wachstum oft so an sich hat. Und natürlich gibt es, wie bei jeder Veränderung, auch immer solche, die sich dagegen wehren. Die in den alten Strukturen gut gelebt, sich sicher gefühlt und davon profitiert haben. Diese Menschen werden ihr Denken und ihren Status nicht so einfach aufgeben wollen.

Veränderung braucht Zeit. Das ist im Globalen nicht anders als im Persönlichen. Doch sie lässt sich nicht aufhalten und schon gar nicht verhindern. Denn nichts im Leben ist so konstant wie die Veränderung.